Winfried Hermann Bauer wurde am 27.6. 1953 in Ulm geboren.
Nach Schulzeit und Zivildienst machte er sich zusammen mit Freunden auf den Weg und ließ Europa hinter sich. Die Suche nach einem anderen, freieren Leben führte sie durch die halbe Welt, die ersehnte Alternative fanden sie jedoch nicht.
Irgendwann kehrten sie alle zurück.
Er begann zu studieren, zuerst an der Pädagogischen Hochschule in Weingarten für das Lehramt, anschließend Philosophie und Ethnologie an der Universität Tübingen.
Reisen nach innen und nach außen gaben ihm immer wieder neue Impulse: Es zog ihn nach Indien, Kalifornien, in den Norden Amerikas und Europas, später auch in den Jemen, nach Ägypten, nach Südostasien … Die Wegmarken auf der inneren Landkarte fanden sich in den unterschiedlichsten Bereichen der Philosophie, der Psychologie, der Ethnologie, der Mythologie und des Schamanismus.
In den Neunzigern des vorigen Jahrhunderts lebten seine Frau und er mit den beiden Töchtern für einige Jahre in Istanbul, wo er an der Deutschen Botschaftsschule unterrichtete.
Er war gerne Lehrer, wollte aber nicht nur unterrichten, sondern auch Schule gestalten. In den Siebzigern lernte er in Kalifornien eine alternative Schule kennen, die sein Vorbild blieb. Als Schulleiter arbeitete er schließlich mit daran, die Gemeinschaftsschule in Ulm aufzubauen. Bis zum Ausbruch seiner Krebserkrankung im Jahr 2015 leitete er die Adalbert-Stifter-Gemeinschaftsschule in Ulm.
Mit der autobiografischen Erzählung „un-heilbar“, die er nach seiner Krebsdiagnose schrieb, begann für ihn ein neuer, kreativer Lebensabschnitt …